Historische Daten - Schloss Sihlberg Stiftung

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Historische Daten

Ausschnitt aus der Vertiefungsarbeit 2011 von Dennis Schwyn:
Schloss Sihlberg: historische Daten

Architekt war August Heinrich Müller (1846-1912), der - von Schaffhausen kommend - ab 1875 in Zürich tätig war. Der begabte Sempacherschüler baute bereits 1876-78 das prestigeträchtige Projekt der Alten Börse an der Bahnhofstrasse 3. Er führte zahlreiche bedeutende Bauten in den Kantonen Zürich, Aargau und Schaffhausen aus; 1898 entstand durch seine Hand die „Villa Sihlberg".
Beim sogenannten "Sihlberg" handelt es sich um einen äusserst grosszügigen, schlossartigen Prunkbau in einem historistischen Stil, dessen Elemente zwischen Spätgotik und Frührenaissance anzusiedeln sind. Der Baukörper als Krone des Hügels von weitem ersichtlich, asymmetrisch gestaffelt mit Risaliten, einem Turmvorbau und mit Terrassen. Zusammen mit dem ursprünglich grossen Garten und der Bepflanzung des steil abfallenden Hügels gegen den See hin entstand trotz gebieterischen Eindrucks des Gebäudes eine malerische, romantische Wirkung der Gesamtanlage.

Die reiche Detaillierung des Äusseren - ablesbar etwa am kunstvoll geschmiedeten Gartentor oder den eingemauerten Sandstein-Skulpturen der Köpfe aller sechs Kinder der Familie des Hauses

wird im Inneren in vielfältiger Form weitergeführt, allerdings ohne erkennbaren Zusammenhang zwischen Innen und Aussen: die einzelnen, reich ausgestatteten Räume weisen je einen ausgeprägten, eigenständigen Charakter von ganz unterschiedlicher stilistischer Ausrichtung auf. Besonders das Treppenhaus und die Repräsentationsräume des Erdgeschosses erinnern entfernt an die Atmosphäre einer Landes- oder einer Kunstgewerbeausstellung.
      
• 1898 Fertigstellung der Villa Sihlberg durch August Heinrich Müller
• 1911 wurden durch die Architekten Gull & Geiger Stützmauern erstellt,
• 1922 durch Architekt F. Erismann auf der Talseite eine Veranda eingefügt.
• 1950 95% der Parkanlage wurde veräussert, 4000m2 verblieben der ab 1950 leerstehende Villa.
• 1976/77 Umbau für eine Zwischennutzung der Villa Sihlberg als Schulhaus mit 200 Kindern.
• 1985/86 wurde das Äussere des Gebäudes umfassend renoviert.
• 1999 fand der bestehende Personenlift eine Verlängerung in das 2. Obergeschoss
• 2000 – 2004 das zum Verkauf stehende „Hürlimann Schlössli“ findet keinen Liebhaber.
Die Auferstehung zum "Schloss Sihlberg"
• 2005 übernimmt der Zürcher Architekt Edgar Schwyn die völlig heruntergekommene Liegenschaft und saniert das Innere der Gebäude umfassend, inklusiv Ausbau des Dach- und Untergeschosses;
Das Gebäude erfährt seine Auferstehung als Schloss Sihlberg „the art of meeting“
• 2006 Stadtregierung verfügt einen Baustopp mit 1 Jährigem „Schutz-Memorandum“
• 2007 erfolgt die Unterschutzstellung der Liegenschaft samt Umgebung.
• 2008 Unterstreicht das Zürcher Bauamt seine Machtansprüche auf die Liegenschaft mit einem Nutzungsverbot  (maximal 15 Personen dürfen sich im Haus aufhalten), welches vom Verwaltungsgericht bestätigt und bis November 2011 aufrechterhalten wurde.
• 2009 Stadtrat verweigert sämtliche Nutzungs-Gesuche für Schloss Sihlberg und klagt gegen Edgar Schwyn; Das Statthalteramt und anschliessend das Bezirksgericht weist die Baubehörde in die Schranken und heisst die vielen berauschenden Anlässe auf Schloss Sihlberg für Rechtskonform. Kosten Zulasten der Stadtkasse! Die Schikanösen Verfügungen der Behörden wird der Boden der Rechtsmässigkeit entzogen!
• 2010 Die Liegenschaft wird brandschutztechnisch optimiert (Brandmeldeanlage, Brandschutzabschnitte, Fluchtwege: Sicherheit für 500 Personen und mehr), was wiederum eine Klage der Stadtregierung gegen den Schlossbesitzer mit einer Busse über Fr. 100‘000.- nach sich zieht; auch diesmal weist das Bezirksgericht die Behörde auf die Plätze zurück und reduziert die Busse um 95% auf einen Symbolischen Wert von Fr. 5‘000.- um das Gesicht der Stadtregierung zu wahren.
• 2011, Dezember; Machtgehabe der Behörde bröckelt langsam ab: UG/EG muss für 300 Personen, die oberen Geschosse für die Wohnnutzung freigegeben werden. Der bereits 5 Jahren andauernde „behördlichen Schikane-Terror“ scheint ein abruptes Ende zu finden……..
• 2012 Umnutzung vom Schloss Sihlberg in ein Begegnungszentrum: für Leute die die Welt verändern wollen und können; Zürich hat „dies“ offensichtlich  dringend nötig!
Die Villa Sihlberg als Wohnzimmer der Hürlimann Dynastie wird als schloss Sihlberg zum „Salon de Zürich“ im historischen Sinn weitergeführt.

 
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